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Mitarbeiter suchen in der Corona-Krise

Warum Du jetzt auf Digital Recruiting setzen solltest

Die Corona-Krise hat viele Unternehmen eiskalt erwischt: Kaum jemand hat mit einem solch gravierenden wirtschaftlichen Einschnitt gerechnet. Umsatz- und Gewinneinbußen wirken sich dadurch natürlich auch auf die aktuelle und zukünftige Personalplanung aus, gilt es doch im ersten Schritt, bestehende Stellen zu halten und Entlassungen zu vermeiden.

Doch trotz Einschränkungen ist erstaunlich, was gerade in Sachen Mitarbeiter suchen noch alles möglich ist. Denn die Aktivität der Menschen in sozialen Medien ist seit Beginn der Krise nachweislich angestiegen, und auch das allgemeine Interesse für die berufliche Zukunft liegt dieser Tage auf hohem Niveau. Eigentlich idealste Voraussetzungen für Digital Recruiting, darum sollte man spätestens jetzt über die Phase NACH der Krise nachdenken, vor allem in personellen Fragen.

„Warum weiter Mitarbeiter suchen, wenn die Zukunft doch so ungewiss ist?“

Klar, dass Du Dir vielleicht diese Frage stellst, und ja, Personal einzustellen erhöht zunächst die Kosten und birgt in krisenbedingt ungewissen Marktsituationen gewisse Risiken. Doch bei näherer Betrachtung kann es Deinem Unternehmen sogar noch mehr schaden, wenn Du jetzt untätig bleibst. Daher gilt es schon allein aus wirtschaftlicher Sicht, nicht die Einschränkungen sondern die Chancen zu sehen. Kurzfristige Optimierungen verschaffen meist nur Zeit, wer die Krise überleben will, muss vor allem an Morgen denken und schon jetzt die Mitarbeiter suchen, die dem Unternehmen nachhaltiges Wachstum ermöglichen.

Keiner kann derzeit sagen, ob und vor allem wann wir alle wieder so arbeiten können, wie wir es gewohnt waren. Einige Branchen wie z.B. die Event-, die Gastronomie- und die Reisebranche werden dabei länger brauchen als andere, um sich nach den drastischen Einbußen wieder zu erholen. Noch sind viele Unternehmen im sogenannten Hire-freeze (von engl. „Einstellungs-Stopp“), doch der Tag wird kommen, an dem Unternehmen wieder Mitarbeiter suchen und finden müssen. Dann geht der erneute Run auf die besten Talente los, und das wahrscheinlich härter als je zuvor. Wer dann zu den Unternehmen gehört, die bereits während der Krise ihre personelle Situation ausgebaut haben, kann sich zu den Gewinnern zählen und ist für die Zeit nach Corona optimal aufgestellt.

Warum Mitarbeiter suchen? Weil Dich vakante Stellen richtig Geld kosten!

Hast Du Dich schonmal gefragt, was es Dich kostet, eine vakante Stelle nicht zu besetzen? Gehörst Du zu denen, die vor allem deswegen keine neuen Mitarbeiter suchen, weil sie die Ausgaben dafür scheuen? Oder glaubst Du sogar, dass die Investitionen in die Personalsuche in keinem gesunden wirtschaftlichen Verhältnis zum Nutzen der besetzten Stelle stehen, zumal dann ja auch die Personalkosten steigen? Dann musst Du schnellstens umdenken, denn die Kosten einer nichtbesetzten Stelle betragen ein Vielfaches von dem, womit die Personalkosten zu Buche schlagen würden!

In den seltensten Fällen stellt man Mitarbeiter nur allein der zusätzlichen Arbeitskraft wegen ein – meistens hat sich bereits im Vorfeld ein Bedarf aufgetan, der zunehmend anwuchs, bis er schließlich die Investition in weiteres Personal rechtfertigte oder sogar erforderlich machte. Unternehmen reagieren also in der Regel mit Recruiting auf einen konkreten Bedarf und haben bis dahin schon mehr oder weniger lange in Kauf genommen, dass sich die Personalnot in dem jeweiligen Bereich negativ auf die Mitarbeiter ausgewirkt haben könnte. Denn die Mitarbeiter sind in aller Regel die ersten, die den Mangel spüren – fehlen Fachkräfte, muss die anfallende Arbeit von den Kollegen mitübernommen oder durch intensive Prozessoptimierung kompensiert werden, beides sehr anstrengende und Ressourcen verschleißende Vorgänge, die sich nicht zuletzt negativ auf die Moral und die Leistungsfähigkeit auswirken. Überstunden sorgen für Frustrationen, und Kollegen funktionieren nicht mehr gut im Team, weil sie alle Hände voll damit zu tun haben, fristgemäß abzuliefern – da bleibt keine Zeit mehr für Abstimmung, soziale Interaktion findet dann eh kaum noch statt. Das Ende vom Lied ist ein durch und durch gestresster Personalapparat, der nicht mehr gut miteinander funktioniert, zunehmend Ziele und Fristen nicht mehr einhalten kann, wenig kreativ und produktiv ist und der sich mit seiner Frustration nicht nur intern lähmt, sondern diese auch nach außen an Kunden und Partner weiterträgt, wodurch das Unternehmens-Image spürbar leidet.

Die Summe all dieser unterschiedlichen Faktoren, die je nach ihrer Art Umsätze einbremsen, Gewinne reduzieren, Kosten vergrößern, Leistungsfähigkeiten minimieren oder auch schlicht das Ansehen und die Außenwirkung schädigen, woraus sich langfristig weitere Einbußen ergeben, kann man selbstverständlich nicht klar beziffern. Zahlreiche Studien haben sich dieser Aufgabe gestellt und mehr oder weniger aussagekräftige Ergebnisse erarbeitet. Der Konsens ist, dass man den tatsächlichen Schaden durch nichtbesetzte Stellen mit einer Faustformel überschlagen kann, und diese lautet so: Die Kosten einer vakanten Stelle betragen pro Jahr ca. dreimal soviel (also 300%) wie die Summe der Personalkosten der Stelle, wenn sie besetzt wäre. Das bedeutet, selbst wenn die Stelle z.B. in Corona-Zeiten krisenbedingt vorübergehend nur zu 50% ausgelastet wäre, wäre es immernoch günstiger, sie zu besetzen, denn unbesetzt würde sie trotzdem 150% der Personalkosten im besetzten Zustand kosten. Es ist also nicht immer unbedingt sinnvoll, in der Corona-Krise den Kopf in den Sand zu stecken und um jeden Preis Personalkosten zu vermeiden, weil das unterm Strich deutlich teurer ausfallen kann.

Nach vorne blicken und Chancen sehen: Mitarbeiter suchen, aber digital!

Potenziale gibt es in der aktuellen Lage viele, auch gerade für die üblicherweise schwer zu besetzenden Stellen. Am besten nutzt man diese, wenn man die hauseigenen Prozesse rund um den Komplex Human Resources auf digital umstellt – das entlastet das eigene Personal, reduziert Abstimmungsaufwände, macht alle Vorgänge messbarer und gefällt nicht zuletzt auch dem Bewerber von heute am besten!

Employer Branding – gerade in der Krise ein mächtiges Recruiting-Instrument

m Deinen Personalbedarf nun trotz Einschränkungen und Homeoffice zeitnah zu decken, solltest Du umgehend Deine internen Recruiting-Prozesse an die neue Situation anpassen. Besonders den Themen Employer Branding und Bewerber-Management solltest Du Deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Denn gerade jetzt, wo Gespräche vor Ort weder sinnvoll noch angebracht sind, solltest Du potenziellen Kandidaten per Video-Meeting begegnen und ihnen medial einen umfangreichen Einblick in Dein Unternehmen bieten. Beispielsweise kannst Du mit dem Aufbau einer Karriereseite – auf Deiner Website oder als eigenständige Microsite – Deine Arbeitgebermarke deutlich persönlicher und nahbarer präsentieren und Dich dabei mit Fragestellungen beschäftigen, die Bewerber interessieren.

  • „Wie geht Dein Unternehmen mit der Corona-Krise um?“
  • „Wie und dank welcher Benefits wird Dein Unternehmen diese Krise meistern?“
  • „Wie funktioniert Dein Bewerbungsprozess in diesen Zeiten?“
  • „Wie sieht der Arbeitsalltag für Mitarbeiter im Hinblick auf Hygiene- und Schutzmaßnahmen aus?“
  • „Wie funktioniert das Onboarding, gerade wenn Mitarbeiter (ggf. teilweise) im Homeoffice sind?“

Wichtig ist der authentische Eindruck, den man sich dabei von Deinem Unternehmen machen kann. Selbstproduziertes Bild- und Videomaterial in eigenen Räumlichkeiten punktet dabei beim Bewerber wesentlich mehr als steriles Stockmaterial und Floskeln „von der Stange“. So kannst Du bereits im Vorfeld positiv hervorstechen und Dein Image nachhaltig polieren.

Du siehst also, eine Krise bietet immer auch Chancen, die Du jetzt nutzen solltest. Den verzweifelten Kampf um qualifiziertes Personal, den Deine Mitbewerber und Konkurrenten nach der Krise beim Suchen von Mitarbeitern führen werden müssen, wirst Du dann nur belächeln können. Daher Ärmel hochkrempeln und ran ans Digitale Recruiting, besser heute als morgen!