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Besondere Herausforderungen 2021 für Online Recruiter

Recruiting wird noch digitaler, steig auch Du jetzt auf Digital Recruiting um!

Wahrscheinlich hast auch Du es am eigenen Leib erfahren: Das Jahr 2020 war nämlich für die meisten Unternehmen geprägt von Einschränkungen, nicht nur beim Recruiting – ein Jahr, das man lieber vergessen möchte. Damit Du jetzt im neuen Jahr so richtig durchstarten kannst, haben wir eine kleine Recruiting-Trendprognose gewagt.

Social Media Recruiting wird immer selbstverständlicher

Der Begriff mag Dir an dieser Stelle bereits bekannt vorkommen. Was bereits im letzten Jahr angesagt war, bleibt auch im neuen Jahr absolutes Recruiting-Must-Have. Durch Social Media kannst Du potenzielle Kandidaten mit möglichst vielen Touchpoints zu einer Bewerbung bei Deinem Unternehmen motivieren. Durch gezielte Targetierung kannst Du zudem hohe Streuverluste vermeiden. Das Beste daran: Du erreichst sogar Menschen, die nicht aktiv nach einer neuen Stelle suchen, aber grundsätzlich offen für eine berufliche Veränderung sind. Hier schlummern viele für Dich wertvolle Talente, die man mit den konventionellen Methoden niemals erreicht hätte!

Chatbots im Vormarsch: Automation im digitalen Recruiting wird zunehmen

Ja, auch dieser Begriff sollte Dir bekannt vorkommen. Die Automatisierung von Prozessen steht auch 2021 weiter hoch im Kurs. Durch künstliche Intelligenz (abgk. „KI“) in Form von Chatbots & Co. kannst Du zukünftig gerade bei Standardprozessen wie Bewerberfragen oder Terminabsprachen viel Zeit sparen. Hinzu kommt, dass Dein Unternehmen durch solche Prozesse potenzielle Bewerber nicht nur positiv beeindruckt, sondern Ihnen auch einen hohen Innovationscharakter vermittelt. Chatbots werden 2021 nicht nur weiter an Stellenwert gewinnen, sie werden auch atemberaubende Fortschritte in Sachen KI und Gesprächstiefe machen. Es wird dann nicht mehr nur um das einfache Beantworten von Standard-Fragen gehen, sondern um echte Beratungsansätze nach dem Vorbild eines digitalen Concierge.

Candidate Experience: beim Bewerber ein rundum gutes Gefühl schaffen

Keine wirkliche Trenderscheinung, aber immer wichtiger im modernen Digital Recruiting ist die Candidate Experience. Die Erfahrung, die Talente mit ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber sammeln, sei es über Touchpoints wie Unternehmenswebsite, Bewerberformulare, Chatbot oder auch telefonisch, summieren sich alle zur sogenannten Candidate Experience. Das bedeutet für Dich als Unternehmer, dass Du alle wichtigen Touchpoints mit Deinen Bewerbern zu einem positiven Erlebnis machen solltest. Dazu können einfache, schnelle Prozesse oder auch eine zuvorkommende Telefonstimme beitragen – manchmal sind es einfach nur Kleinigkeiten! Auf jeden Fall solltest Du auch darüber nachdenken, Befragungs- und Bewertungsfunktionen in Deinen digitalen Prozess zu integrieren, um echte Erfahrungen von echten Teilnehmern zu sammeln. Nur so erfährst Du wirklich, wo der Schuh am meisten drückt und wo Du optimieren musst. Unterm Strich gilt: positiv beeindruckte Bewerber helfen Dir unmittelbar, Deine „Employer Brand“ nachhaltig auszubauen, und das kann in personellen Fragen unglaublich wertvoll für Dich sein.

Recruiting über WhatsApp? Lange Zeit undenkbar, aber immer populärer!

Besonders Personaler, die ihre Entscheidungen noch immer auf Basis längst veralteter Vorstellungen aus dem klassischen Personalwesen treffen, dürften sich noch immer schwer damit tun, Gefallen an Recruiting-Ansätzen über Mittel wie WhatsApp zu finden. Wer die noch Ende der 2000er Jahre völlig selbstverständliche Bewerbungsmappe vor Augen hat, fühlt sich schlichtweg nicht wohl bei dem Gedanken, eine vergleichbare Situation über einen relativ umgangssprachlich geprägten Chat über ein Mobilgerät zu schaffen – da sind Skepsis und Abneigung zunächst nachvollziehbar. Doch Modernisierung geht immer auch mit Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem einher und damit, dass man alte Denkweisen loslassen muss, wenn sie nicht mehr zeitgemäß sind. Bei Bewerbungen über WhatsApp steht hier vor allem im Vordergrund, dass es für den Bewerber denkbar einfach ist, seine Bewerbung über ein Medium abzusetzen, in dem er sich auskennt, das er immer zur Hand hat und bei dem es üblich ist, sich in der Kommunikation möglichst direkt und aufs Wesentliche beschränkt zu fassen. Dahingehend ist die Bewerbung über WhatsApp ein Ansatz, der in Sachen Candidate Experience und Employer Branding eigentlich alles richtig macht, und daher für Online Recruiter eine ernstzunehmende Methode sein sollte, potenziellen Kandidaten ihre Bewerbung möglichst einfach zu gestalten. Bietest Du Deinen Bewerbern bereits die Bewerbung über WhatsApp an?

Noch immer von Online Recruitern unterschätzt: Facebook Lead Ads

Wenn Du bereits verstanden hast, welchen Mehrwert Dir Digital Recruiting verschaffen kann, dann umwirbst Du Deine potenziellen Kandidaten längst über Social Media wie Facebook und Instagram. Wenn Du aber dann im Zuge der Lead-Generierung den Bewerber auf externe Websites oder Landing-Pages umleiten musst, stellst Du schnell fest, dass die Absprungraten steigen, ganz besonders dann, wenn diese Seiten auf mobilen Endgeräten nicht so gut abschneiden oder schlichtweg nicht performen. Abhilfe schaffen Facebook Lead Ads, die es eigentlich nicht erst seit gestern gibt, die aber trotzdem noch nicht in dem Maße zum Einsatz kommen, wie man es erwarten würde. Komisch eigentlich, denn eine Ad, die nicht nur für einen Job wirbt, sondern direkt eine Kontakt- oder Bewerbungsmöglichkeit impliziert, ist aus Marketing-Sicht besser kaum abzubilden und besonders für die spontan agierenden Bewerbertypen ein Konzept, das Potenzial bietet. Der Knackpunkt: Um die Bewerbung durchzuführen, muss der Kandidat den Facebook-Kosmos gar nicht verlassen, er füllt ein Formular direkt im Look & Feel von Facbook aus und kann dabei sogar teils auf Daten zurückgreifen, die Facebook seinem Profil bereits entnommen hat – und das sowohl auf Website als auch der Facebook-App voll für Mobile optimiert!

Das macht nicht nur die Eingabe sehr simpel und komfortabel, es liefert dem Online Recruiter auch zusätzliche Daten, die im Zuge von Remarketing-Maßnahmen zum Einsatz kommen können. Denn Facebook verfolgt so den kompletten Klickpfad des Nutzers von der Anzeige über die Dateneingabe sowie die weitere Interaktion mit Inhalten des werbenden Unternehmens. Die Daten können über verschiedene Formate und Schnittstellen direkt ins eigene System überführt werden, auch Automatismen sind hier grundsätzlich möglich.

Auch 2021 wird das Format Facebook Lead Ads daher an Stellenwert für Online Recruiter gewinnen und zunehmend häufig zum Einsatz kommen, ganz besonders bei von Bewerbungsprozessen im Zuge von Digital Recruiting und den damit verbundenen Maßnahmen. Hast Du das Format bereits im Einsatz? Wenn nicht, probier es aus, Du wirst verblüfft sein!

Time to say goodbye: das (hoffentlich endgültige) Begräbnis konventioneller Recruiting-Methoden

Der Umstieg auf Online Recruiting ist ein Lern- und Umdenkprozess, der 2021 weiter an Fahrt gewinnen wird. Im Zuge dessen werden noch viel mehr Unternehmen, Geschäftsführungen und Personalentscheider das Potenzial von digitalen Recruiting-Maßnahmen erkennen, begreifen und verinnerlichen. Das wird nicht nur die Gesamtsituation auf dem Bewerbungsmarkt weiter modernisieren, es schafft auch zunehmend klare Abwehrhaltung dagegen, die herkömmlichen Wege weiter in den Personalgewinnungsprozess miteinzubeziehen – bei Online Recruitern und Kandidaten gleichermaßen. So wird der ohnehin schon schwindende Markt um Zeitungs- und Magazinanzeigen für Stellengesuche weiter schrumpfen, doch auch Online-Jobportale und Karriereseiten, die – wenn auch digital – demselben Prinzip folgen („Post & Pray“, also „schalten und hoffen“), werden es schwerer haben. Tools und Softwares werden ihre Positionen am Markt umkämpfen, die besten werden sich etablieren, man darf mit vielen neuen Funktionen und Mehrwerten rechnen. Das klassische Personalwesen gerät zunehmend ins Wanken, wenn es nicht rechtzeitig den Umschwung auf zeitgemäße, digitale Recruiting-Konzepte schafft.

Es bleibt spannend für Online Recruiter …

Das Jahr 2021 wird also in Sachen Digitalisierung ein aufregendes Jahr für Personalentscheider mit vielen neuen Tools, Funktionen und Wegen, die die konventionellen Methoden zunehmend ad acta legen werden. Die aufgezeigten Recruiting-Trends für 2021 motivieren und geben Auftrieb, doch sie nehmen auch die Unternehmen in die Pflicht, die Digital Recruiting bisher nur zaghaft einsetzen und vor allem die, die den Absprung noch gar nicht geschafft haben.

Doch es gibt keinen Grund, zu warten, bis all dies geschehen ist: Digital Recruiting sollte spätestens jetzt auch in Deinem Unternehmen voll durchstarten, je früher desto besser!